Hunde in einem Laubwald

Hunde im Herbst

Ein Leitfaden für Hundehalter:innen: Das Wichtigste, um Ihre vierbeinigen Freunde während der Herbstsaison glücklich und gesund zu halten

7.10.2024

Genießen Sie die Jahreszeit

Dies erfordert in der Regel keinen großen Aufwand. Die richtige Ausrüstung und Kleidung (wo nötig) und das Wissen um einige potenzielle Gefahren in der Natur reichen in der Regel aus, um Ihr Tier zu schützen. Wenn Sie das getan haben, können Sie und Ihr Hund die schönen Seiten der Jahreszeit genießen.

  • Dunkelheit

Die Tage werden langsam kürzer, die Dunkelheit tritt früher ein. Wer mit seinem Hund in der herannahenden Dunkelheit spazieren gehen möchte, sollte den Vierbeiner sichtbar machen. Reflektierende Halsbänder, Brustgeschirre und Leinen sind sehr hilfreich und tragen zur Vermeidung von Unfällen mit z.B. Radfahrern bei. Bei langhaarigen Hunden eignen sich eher reflektierende Westen; im Gegensatz zu leuchtenden Halsbändern oder Brustgeschirren mit eingearbeiteten Reflexionsstreifen können sie nicht vom langen Fell bedeckt werden. Es lohnt sich immer, auch über die eigene Kleidung nachzudenken, wenn man sich für den Spaziergang am frühen Morgen oder Abend anzieht – auch die Hundehalter:innen müssen sichtbar sein!

 

  • Kälte und Feuchtigkeit

Gerade die Hunde-Senioren und Hunde mit wenig Unterwolle leiden unter der Kälte und der Feuchtigkeit. Sie zieht in die Gelenke und verdirbt so manchen Spaß am herbstlichen Spaziergang. Hier empfiehlt sich eine angemessene Bekleidung gegen die kühlen Temperaturen. Gutsitzende Kleidung behindert das Tier nicht in seinen Bewegungen und hält es warm.

 

Die Länge der Spaziergänge richtet sich nach dem Hund. Für manchen alten Vierbeiner sind mehrere kurze Streifzüge durch den herbstlichen Wald besser als ein langer. Während des Ausfluges sollte der Hund stets angepasst in Bewegung bleiben und sich nicht hinsetzen oder gar ablegen.

 

  • Parasiten

Zecken sind meist von März bis Juni und später von August bis November aktiv. Aber die milden Temperaturen, die mit dem Klimawandel einhergehen, verlängern die Zeckenaktivität.1 Hunde, die sich in zeckengefährdeten Gebieten aufhalten - etwa in der Nähe von Wäldern, Gewässern und Wiesen - müssen vor diesen blutsaugenden Parasiten geschützt werden. Zeckenschutzmittel sind ein wirksames Mittel, um Ihren Hund zu schützen. Wenn Sie darauf verzichten möchten, sollten Sie Ihren Hund jedoch nach jedem Spaziergang gründlich untersuchen und Zecken entfernen.

 

Auch die schädlichen Auswirkungen von Herbstgrasmilben auf Hunde sollten nicht unterschätzt werden. Die Larven dieser winzigen Schädlinge können Ihren vierbeinigen Freund befallen, seine Haut eröffnen und Enzyme injizieren, die zu verflüssigten Hautzellen führen, die von den Larven getrunken werden.2 Dies führt zu einer allergischen Reaktion, die Juckreiz auslöst, sodass sich Ihr Hund ständig an den betroffenen Stellen kratzt und leckt - häufig an den Pfoten (zwischen den Zehen), Achselhöhlen, Beinen, Ohren oder am Bauch.3 Dies kann zu Wunden (durch das ständige Beißen und Belecken), Hautreizungen und Entzündungen führen. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, sich und Ihren Hund von Umgebungen fernzuhalten, die von Herbstgrasmilben bevorzugt werden. Dazu gehören Wiesen, Gärten, Waldränder und Felder. Wenn Sie sich im Herbst beim Gassigehen nicht beschränken möchten, dann erkundigen Sie sich in der Tierarztpraxis Ihres Vertrauens über sanfte, aber wirksame Vorbeugungsmaßnahmen gegen Parasiten.

 

  • Pilze

In den feuchten Böden des Frühherbstes gedeihen Pilze, und der Verzehr von Pilzen kann für unsere vierbeinigen Freunde tödlich sein.4,5 Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Ihren Hund überhaupt keine Pilze essen lassen - nicht einmal solche, die für Menschen ungefährlich sind. Seien Sie beim Apportieren besonders vorsichtig: Wenn Sie einen Stock werfen und dieser auf dem Waldboden oder in einem Laubhaufen landet, könnte Ihr Hund versehentlich einen Pilz in sein Maul nehmen. Kontrollieren Sie immer, was Ihr Hund frisst, wenn er beim Spazierengehen etwas aufgenommen hat.

Hund in einem gemütlichem Bett

Ein warmes Zuhause für kalte Tage?


Hier finden Sie Tipps rund um die Adoption eines Heimtieres

Mehr erfahren

Interesse an mehr Informationen? Weitere Ratgeber zum richtigen Umgang mit Hunden finden Sie hier.

Quellenverweis

1. Ticks | ESCCAP UK & Ireland. [accessed 2024 Sep 17]. https://www.esccapuk.org.uk/page/Ticks/7/
2. Harvest Mite Infestations in Dogs | VCA Animal Hospitals. Vca. [accessed 2024 Sep 17]. https://vcahospitals.com/know-your-pet/harvest-mite-infestations-in-dogs
3. Harvest mites in dogs. [accessed 2024 Sep 17]. https://www.pdsa.org.uk/pet-help-and-advice/pet-health-hub/conditions/harvest-mites-in-dogs 
4. Mushroom Toxicity | VCA Animal Hospitals. Vca. [accessed 2024 Sep 17]. https://vcahospitals.com/know-your-pet/mushroom-toxicity
5. Mushroom Poisoning in Dogs. [accessed 2024 Sep 17]. https://www.petmd.com/dog/poisoning/mushroom-poisoning-in-dogs

Jetzt Teilen!

Suche