Hund an der Leine

Welche Leine passt zu Ihrem Hund?

Worauf Sie bei einer Leine achten sollten

1.9.2022

Für welche Art von Leine Sie sich entscheiden, hängt ab vom individuellen Hund und von den Anforderungen des Alltags. Auswahlkriterien sind:

  • Größe des Hundes
  • Sein Gewicht
  • Sein Charakter (ruhig/temperamentvoll/jagdlich orientiert)
  • Die Art der Unternehmung (spazieren gehen, trainieren, laufen, …)

Farbe und Ästhetik sollten bei der Auswahl eine untergeordnete Rolle spielen.

Leinentyp

Es gibt verschiedene Arten von Hundeleinen. Hier sind die gängigsten und wie sie verwendet werden sollten.

Standardleine

Sie ist ungefähr 2m – 2,8m. Sie können Ihrem Hund mir ihr einen variablen Freiraum geben oder ihn nah bei sich halten. Geeignet für Spaziergänge und für das Training der Grundkommandos.

Schleppleine

Diese Leine ist zwischen 5 und 20 m lang und bietet dem Hund noch mehr Freiheit. Sie eignet sich für das Komm- und Apportiertraining Ihres Hundes. Eine Schleppleine sollte immer nur an einem Brustgeschirr befestigt werden.

Moxon- bzw. Retrieverleine

Dieser Typ Leine vereinigt Führerleine und Halsband. Wenn Sie Ihrem Hund also die Retrieverleine abnehmen, steht er ohne Leine und Halsband da. Bitte beachten Sie: Die Retrieverleine muss mit einem Zugstopp ausgestattet sein, der so eingestellt ist, dass sich das Halsband nur bis knapp zum Umfang des Hundehalses zuzieht (es sollte noch eine Fingerbreite zwischen Hals und Halsband vorhanden sein). Der Zugstopp verhindert, dass der Hund beim Ziehen an der Leine gewürgt wird.

Kurzführer

Es handelt sich um eine sehr kurze, elastische Leine mit einem Griff, so dass der Hund sehr nah am Besitzer bleibt. Die Elastizität verhindert Verletzungen der Wirbelsäule des Hundes bei plötzlichen, ruckartigen Bewegungen.

Rollleine

Einziehbare Leinen sind umstritten, weil sie eine Verletzungsgefahr für den Hund, den Halter und andere Personen darstellen. Ob dünn oder breit, sie können zu einer Stolperfalle für andere Hunde und Menschen werden, wenn sie nicht umsichtig verwendet werden. Eine einziehbare Leine mit dünner Schnur kann einen Hund oder einen Menschen auch verletzen, wenn sie sich beim weiteren Herausziehen um ein Körperteil wickelt (Schnittwunden/Verbrennungen durch das Seil).

Weitere zu beachtende Details

  • Material: Die Leine muss widerstands- und strapazierfähig sein sowie witterungsbeständig und reißfest.
  • Karabiner: Der Karabinerhaken, mit dem die Leine sicher am Geschirr befestigt wird, sollte so stabil sein, dass er nicht auseinanderbricht, wenn ein schwerer Hund an der Leine zerrt. Er sollte aber auch für kleine Hunde nicht zu schwer sein. Die hochwertigsten Karabinerhaken sind aus rostfreiem Edelstahl gefertigt.
  • Bolzenkarabiner: Diese können versagen, wenn Sand in den Schließmechanismus gelangt und ihn blockiert.
  • Scheren- und Zangenkarabiner: Die Art Karabiner kann im Winter gut mit Handschuh bedient werden.
  • Ringe: Es sollten mindestens drei Befestigungsringe an verschiedenen Stellen der Leine angebracht sein, damit Sie die Länge variieren können. Sie müssen aus hochwertigem Material bestehen, ähnlich wie die Karabinerhaken, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.
  • Form von Leine und Handschlaufe: Runde Leinen und Handgelenkschlaufen schneiden weniger in die Hände als flache Leinen und sind leichter zu greifen.
  • Leinenstärke: Als Richtwert gilt, dass die Leine für einen großen Hund ca. 1 cm und für einen kleinen Hund 0,8 cm dick sein sollte.
  • Gewicht: Bei einer Schleppleine ist es besonders wichtig, auf das Gewicht zu achten. Eine 5 m lange Leine sollte nicht mehr als 250-300 g wiegen.
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