Winterfütterung von Wildtieren - Tiere jetzt an die neue Futterquelle gewöhnen

Wer Wildtieren, wie Vögeln, Eichhörnchen und Co. über den Winter helfen möchte, sollte jetzt schon mit der Fütterung beginnen.

27.11.2017

Hamburg, 27. November 2017 – Wer Wildtieren, wie Vögeln, Eichhörnchen und Co. über den Winter helfen möchte, sollte jetzt schon mit der Fütterung beginnen. So gewöhnen sich die Tiere langsam an die Futterquelle und wissen bei langanhaltendem Frost, wo sie verlässlich Futter finden. Das rät die Wildtierstation Hamburg/Schleswig-Holstein, die von der international tätigen Tierschutzstiftung VIER PFOTEN mit jährlich 100.000 Euro unterstützt wird. 

„Wichtig ist, dass verlässlich, also täglich, kleine Portionen Futter zur Verfügung gestellt werden. Es sollte nur so viel gefüttert werden, wie auch tatsächlich aufgefressen wird. Um keine Ratten anzulocken, sollten dennoch liegengebliebene Reste zügig weggeräumt und die Futterstelle gesäubert werden.“

Christian Erdmann, Leiter der Wildtierstation Hamburg/Schleswig-Holstein

 Für Eichhörnchen wird, neben Nüssen, hochwertiges Papageienfutter empfohlen, welches viele große Sämereien enthält. Vögel freuen sich über ein Körnergemisch aus dem Fachhandel oder ausgelegtes Fallobst wie Äpfel. Von den weit verbreiteten Meisenknödeln rät die Wildtierstation ab, da sich immer wieder Vögel in den Netzen verfangen. Wasservögel sollten erst bei langanhaltender, geschlossener Schneedecke mit Körnerfutter zugefüttert werden. Hierfür empfiehlt sich weizen- und bruchmaishaltiges Hühnerfutter. Das Füttern sollte hier allerdings auf den eigenen Gartenteich beschränkt werden, da das Füttern an öffentlichen Gewässern in vielen Städten nicht erlaubt ist. Das Füttern von größeren Wildtieren, wie Rehen und Wildschweinen, ist ebenfalls verboten. Sie gelten als jagdbares Wild und dürfen nur in Notzeiten von ausgewiesenen Jägern gefüttert werden.  

„Mit dem Frühjahrsbeginn sollte die menschliche Futterquelle dann wieder versiegen. Wie am Winteranfang ist es auch jetzt wichtig, dass dies langsam geschieht und nicht von heute auf morgen. So können sich die Tiere langsam an die Umstellung gewöhnen und lernen wieder selber auf Futtersuche gehen.“

Christian Erdmann, Leiter der Wildtierstation Hamburg/Schleswig-Holstein

VIER PFOTEN fördert die Wildtierstation Hamburg/Schleswig-Holstein mit jährlich 100.000 Euro. Pro Jahr werden hier mehr als 1.800 in Not geratene, heimische Wildtiere abgegeben, aufgezogen, medizinisch versorgt und wieder ausgewildert.

Mehr Informationen zur Kooperation: www.vier-pfoten.de/projekte/kooperationen/wildtierstation-hamburg

Gern vermitteln wir Ihnen ein Interview mit Christian Erdmann, Leiter der Wildtierstation Hamburg/Schleswig-Holstein.

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VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

www.vier-pfoten.de

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