Nach Unfall mit Zirkustiger

VIER PFOTEN fordert Wildtierverbot in Zirkussen

22.1.2018

Hamburg / Kieve, 21. Januar 2018 - Nachdem ein Zirkustiger im Winterlager des Zirkus Barley in Kieve heute zwei Dompteure schwer verletzt hat, fordert VIER PFOTEN erneut ein bundesweites Wildtierverbot für Zirkusse. Immer wieder kommt es in Deutschland zu Unfällen mit Wildtieren, bei denen Zirkusmitarbeiter, Zuschauer oder Passanten schwer verletzt oder getötet werden.

„Gefährliche Pannen, Ausbrüche und Unfälle mit Zirkustieren sind kein Einzelfall. Der Unfall in Kieve hätte leicht tödlich ausgehen können. Besucher sollten sich des Risikos bewusst sein und keine Zirkusse mit Wildtieren besuchen. Deutschland ist eines der letzten europäischen Länder, in denen die Haltung von Wildtieren im Zirkus überhaupt noch legal ist. Wir fordern Union und SPD auf, diesen Misstand endlich zu beenden und ein Wildtierverbot in den Koalitionsvertrag aufzunehmen!“

Denise Schmidt, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN

Zwei Drittel der Deutschen lehnt die Vorführung von Wildtieren im Zirkus klar ab. Trotzdem geht die Show auf Kosten der Tiere weiter, denn das zuständige Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz blockierte bisher die Umsetzung des Bundesratsbeschlusses.

 

Länder mit Zirkus-Wildtierverbot:
www.vier-pfoten.de/themen/wildtiere/zirkus/rechtslage-in-deutschland/laender-mit-zirkus-wildtierverbot

Melitta Töller

Pressesprecherin

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VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
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VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

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