Presseeinladung: Am 23. April 2024: Scheckübergabe für Wildtiere in Not

Besuch bei heimischen Wildtieren // VIER PFOTEN überreicht 100.000 Euro-Scheck an das Wildtier- und Artenschutzzentrum in Sparrieshoop

22.4.2024

Hamburg, 22. April 2024 – Am morgigen Dienstag, den 23. April 2024, wird Volker Gaßner, Director Germany von VIER PFOTEN, einen symbolischen Spendenscheck über 100.000 Euro an Christian Erdmann, Geschäftsführer des Wildtier- und Artenschutzzentrums in Sparrieshoop im Kreis Pinneberg, übergeben.

Das Wildtier- und Artenschutzzentrum kümmert sich um jährlich rund 2.500 verletzte, verwaiste oder hilflose Wildtiere, die dort zur Rehabilitation und Wiederauswilderung aufgenommen werden. Seit 2010 unterstützt VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz dieses Projekt mit einer jährlichen Förderung.

Rundgang und Besuch bei heimischen Wildtieren
Im Anschluss an die Scheckübergabe wird Christian Erdmann auf einem Rundgang durch das Wildtier- und Artenschutzzentrum führen und einen Überblick über die Tiere geben, die sich derzeit in Obhut der Station befinden.

Treffpunkt für die Presse:
Dienstag, 23. April 2024, 10:30 Uhr
Haupteingang Wildtier- und Artenschutzzentrum
Am Sender 2
25365 Klein Offenseth-Sparrieshoop, Kreis Pinneberg

Wildtier- und Artenschutzzentrum Hamburg/Schleswig-Holstein

Das Wildtier- und Artenschutzzentrum Hamburg/Schleswig-Holstein in Norddeutschland kümmert sich um verletzte und verwaiste heimische Wildtiere in Not. Das höchste Ziel ist dabei stets die Wiederauswilderung nach erfolgreicher Rehabilitation. Sogenannte invasive Wildtierarten wie Waschbären oder amerikanische Nerze, Tiere, die nicht wieder ausgewildert werden dürfen, finden auf dem 2,6 Hektar großen Gelände in Klein Offenseth-Sparrieshoop ein permanentes Zuhause. Jedes Jahr werden in der von Christian und Katharina Erdmann geführten Wildtierstation mehr als 2.500 Tiere umsorgt. Seit 2010 unterstützt die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN die Auffangstation mit einer jährlichen Förderung.

Weitere Informationen zum Wildtier- und Artenschutzzentrum finden Sie hier

Volker Gaßner und Christian Erdmann stehen für Interviews zur Verfügung.

„Im CT und auch beim Ultraschall fiel ein Fremdkörper im Darm auf. Aufgrund dieser Erkenntnis war eine sofortige Operation unumgänglich. Es stellte sich schließlich heraus, dass ein unverdauter Teil eines Knochens sich im Dünndarm verkantet und die Darmwand verletzt hatte. Der betroffene Teil des Darms musste daraufhin entfernt werden.“

Eva Lindenschmidt, stellvertretende Betriebsleiterin von TIERART und Wildtierexpertin bei VIER PFOTEN

Während des Wochenendes wurde Tikam in seinem Innengehege bei TIERART engmaschig überwacht und medizinisch versorgt. Obwohl das Team und die betreuenden Tierärzt:innen alles in ihrer Macht stehende taten, erholte sich Tikam leider von der komplizierten Operation nicht und verstarb völlig unerwartet am Dienstag.

„Wir sind fassungslos und bestürzt über diesen schweren und plötzlichen Verlust. Bei der Versorgung unserer Wildtiere legen wir größten Wert auf eine artgemäße und möglichst naturnahe Fütterung. Dies bedeutet, dass das Fleisch mitsamt Knochenanteil verfüttert wird, um sicherzustellen, dass die Tiere alle lebenswichtigen Nährstoffe und Mineralien erhalten. Das Gebiss, der Magen und das restliche Verdauungssystem der Carnivoren ist von Natur aus perfekt auf die Verwertung ganzer Beutetiere ausgelegt. Dass es im Falle von Tikam zu diesem tragischen Unglück kommen würde, war nicht vorhersehbar und erschüttert uns zutiefst", so Eva Lindenschmidt. „Tikam und seine Geschichte waren einzigartig. Niemals hätten wir damit gerechnet, einmal einen jungen Puma bei TIERART aufziehen und heranwachsen sehen zu dürfen. Seine freundliche und verspielte Art, seine unbändige Energie und Neugierde werden uns stets in Erinnerung bleiben. Tikam hinterlässt eine Lücke, die kaum zu füllen sein wird und er wird nicht nur uns, sondern auch unseren Besucherinnen und Besuchern sehr fehlen.“

TIERART Wildtierstation

Die TIERART Wildtierstation beherbergt und pflegt zahlreiche heimische Wildtiere wie Füchse, Dachse, Wildkatzen, Waschbären, Hasen oder Igel. Manche Schützlinge sind nur vorübergehende Gäste. Nachdem sie medizinisch versorgt wurden und wieder genesen sind, werden sie wieder in die Wildnis entlassen. Tiere, die nicht wieder in die freie Natur ausgewildert werden können, finden hier ein dauerhaftes, artgemäßes Zuhause.

Seit 2017 betreibt die TIERART Wildtierstation in Zusammenarbeit mit dem EU-LIFE-LUCHS-Projekt eine Auffangstation für Luchse. 2021 eröffnete auf dem Gelände der Wildtierstation die deutschlandweit erste Auffangstation für Luchswaisen. Hier werden verletzte oder verwaiste Luchse aus dem Wiederansiedlungsprogramm aufgenommen, gepflegt und anschließend in Maßweiler/Rheinland-Pfalz ausgewildert. 

Weitere Informationen über den Einsatz von VIER PFOTEN für Wildtiere finden Sie hier.

Susanne von Pölnitz

Pressesprecherin Wildtiere

presse-d@vier-pfoten.org

+49 152 020 170 68

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Lübecker Straße 128, 22087 Hamburg

VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

www.vier-pfoten.de

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