Jede Stunde Quält!
Grausame Tiertransporte stoppen!
Jedes Jahr werden tausende Rinder von Deutschland aus in weit entfernte Länder wie Algerien, Usbekistan oder nach Ägypten transportiert: tage- und wochenlang, ohne Futter, Wasser und ohne Rücksicht auf das Wohl der Tiere.
Als Tierschutzorganisation, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt, setzt sich VIER PFOTEN dafür ein, dass diese Transporte nicht nur verkürzt und die Bedingungen verbessert, sondern endlich verboten werden.
Aus den Augen, aus dem Sinn?
Illegale Langstreckentransporte in Drittländer
Offiziell exportiert Deutschland nur wenige Schlachttiere in Drittländer. Dafür werden umso mehr angebliche Zuchtrinder in tierschutzrechtliche Hochrisikostaaten außerhalb der EU transportiert – nur um dort grausam geschlachtet zu werden. Unter dem Deckmantel des Zuchtpopulationsaufbaus werden die Tiere meist nach nur einer Schwangerschaft durch brutale Praktiken getötet. Und bereits während ihres Transports in die Drittländer wird die Einhaltung der Tierschutzvorgaben in der Praxis kaum sichergestellt noch kontrolliert. Jede Exportgenehmigung in den Nahen Osten, Zentralasien oder Nordafrika muss sich also dem Vorwurf der Beihilfe zur Tierquälerei stellen.
Das Leid auf der Straße
Das Leid auf der Straße
Auch der Transport von Deutschland in andere europäische Staaten bedeutet für die Tiere größte Qualen: Trotz der geltenden EU-Verordnung stehen sie eng zusammengepfercht bei Extremtemperaturen in den Transportern. Pausen werden oft nicht eingehalten, sodass die Tiere nicht versorgt werden können. Viele Tiere überstehen den Weg nur mit schwersten Verletzungen. Manche überleben ihn gar nicht. Die grausame und oft vorsätzliche Missachtung des Tierschutzes wird jedoch in der Regel nicht geahndet, da kaum ein Transport kontrolliert wird. Systematische Verstöße gegen die Vorschriften werden somit von der EU und den zu laschen Gesetzen bewusst in Kauf genommen.
VIER PFOTEN fordert:
- Ein bundes- und EU-weites Verbot von Langstreckentransporten und Transporten lebender Tiere in Drittländer
- Bundes- und EU-weit sollte gelten:
- Kein Transport von nicht abgesetzten Tieren, die noch auf Milchnahrung angewiesen sind
- Maximal 4 Stunden für alle Tiere innerhalb Deutschlands sowie generell für Geflügel und Kaninchen
- Maximal 8 Stunden für alle anderen Tierarten unabhängig vom Zielland
- Verbot des Transports lebender Tiere auf Schiffen
- Verbot des Transports bei zu erwartenden Außentemperaturen von über 25°C und unter 5°C
- Transport von Fleisch und Zuchtsamen statt lebender Tiere
- Reduktion der Tierbestände und Abkehr von der Exportorientierung
Wir wollen das Leid von Millionen Tieren auf deutschen und internationalen Straßen beenden und endlich einen Systemwandel auf europäischer Ebene anstoßen.
Um auf das immense Tierleid aufmerksam zu machen und der Bundesregierung die Dringlichkeit eines Verbots von Tiertransporten in Drittländer zu verdeutlichen, brauchen wir jede Unterschrift.
Ein ausführliches Hintergrundpapier zu Tiertransporten finden Sie hier.