Vogel auf einem Ast

Vogelfütterung im Winter

Ratgeber für Tierfreunde: Was Sie bei der Winterfütterung beachten sollten

21.12.2023

Um den Artenrückgang langfristig zu stoppen, ist es wichtig, natürliche Nahrungsquellen zu erhalten. Naturnahe Gärten mit Beerensträuchern, Fallobst, Sträuchern und Laubhaufen als Unterschlupf für Kleintiere garantieren Vögeln und anderen Wildtieren nicht nur in schlechten Zeiten einen vollen Magen. Naturnahe Gärten sind daher die beste Hilfe für Wildtiere.

Bei frostigen Temperaturen und unter einer Schneedecke kann eine Zufütterung mit Vogelfutter hilfreich sein. Die Tiere brauchen ausreichend Nahrung, um die Energie auszugleichen, die ihre kleinen Körper durch die Kälte verlieren. Die Winterfütterung trägt zum Überleben der Tiere bei, vorausgesetzt, die Vogelfreunde verwenden das richtige Futter und achten darauf, dass die Futterstelle sauber gehalten wird.

Den Ratgeber können Sie hier kostenlos herunterladen: «Vogelfütterung im Winter» (PDF, 176 KB)

Vogelfütterung im Winter

Vogelfütterung im Winter

Grundlage des Vogelschutzes ist die Erhaltung von Lebensräumen

Ist es sinnvoll, Vögel im Winter zu füttern?

Grundsätzlich sind einheimische Vögel gut an die Überwinterung in ihren jeweiligen Regionen angepasst und brauchen keine Hilfe vom Menschen, um den Winter zu überleben. Seltene und gefährdete Vogelarten profitieren nicht von der Fütterung, da sie nur selten zu den Futterstellen kommen.

Ein artgerechtes Futterangebot im eigenen Garten lockt die häufigsten Vögel an und bietet eine gute Gelegenheit, diese Vögel aus der Nähe zu beobachten. Die Vögel sind nicht auf das Futterangebot angewiesen, aber bei richtiger Fütterung schadet dies den Vögeln auch nicht.

Das Füttern von Vögeln in Wasser- und Zugvogelreservaten ist jedoch verboten!

Vögel richtig füttern

Das Futter sollte abwechslungsreich und auf die Bedürfnisse der Vögel abgestimmt sein. Es gibt hochwertige Futtermischungen zu kaufen. Körnerfresser wie Spatzen und Meisen bevorzugen Sonnenblumen, Hanf und einige andere Samen. Wurm- und Insektenfresser wie Amseln, Drosseln und Rotkehlchen mögen getrocknete Beeren, Haferflocken, gemahlene Nüsse und zerkleinerte Äpfel. Weiche Lebensmittel wie Obst sollten nicht in größeren Mengen aufbewahrt werden, da sie einfrieren können. Generell gilt: Reste von menschlichen Mahlzeiten sowie gesalzene Lebensmittel (z. B. gesalzene Erdnüsse) sind für die Fütterung unserer gefiederten Freunde nicht geeignet.

Um viele verschiedene Vogelarten anzulocken, ist es am besten, verschiedene Futterstellen einzurichten. Empfehlenswert sind Futterröhren und Futtertrichter, da das neue Vogelfutter beim Fressen nach unten rutscht und sauber bleibt. In diesen können Körner, Samen und Nüsse angeboten werden. Fettreiches Futter und Obst kann direkt an die Äste gehängt werden. Herkömmliche Futterhäuschen sollten vermieden werden, da die Vögel direkt in ihrem Futter stehen und es mit ihrem Kot verunreinigen, und es muss generell darauf geachtet werden, den Futterplatz sauber zu halten. An verschmutzten Futterstellen verbreiten sich Infektionen schnell. Deshalb sollten Futterreste und Kot täglich weggeräumt und die Futterschale vor Witterungseinflüssen geschützt werden. 

Um die Vögel vor natürlichen Feinden zu schützen, sollten sie von der Futterstelle aus eine ungehinderte Sicht von etwa drei Metern Radius haben. Außerhalb dieses Bereichs sollte es dichte, vorzugsweise dornige Büsche geben, in denen Singvögel vor Fressfeinden Schutz suchen können.

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