Wie Sie ihren Hund gut und gesund durch den Winter bringen

Streusalz, Rollsplitt und Schnee - wie man seinen Hund trotz der kalten Temperaturen gut durch den Winter bringt

17.2.2021

Der Winter bringt ständig Belastungen für die Hundepfoten mit sich. Streusalz und Rollsplitt stellen einen Teil davon dar. Beide Substanzen greifen Hundepfoten an und sorgen für Beschwerden, Schmerzen. Zudem kann es, wenn man nicht vorsichtig ist, zu gesundheitlichen Problemen wie der Schneegastritis kommen.

Hundepfoten haben, wenn die Tiere keine speziellen Hundeschuhe tragen sollten, ständig Kontakt mit Streusalz und Rollsplit, sobald sie auf Gehwegen unterwegs sind. Das Salz gelangt zwischen die Zehen und reizt dort die empfindliche Haut. Je nachdem, wie dick das Salz aufgetragen ist, kann es zusätzlich in die Zehenballen geraten und dort zu Reizungen führen. 

Die Kombination Streusalz, scharfkantiger Rollsplitt und evtl. auch scharfe Eiskrusten kann die Pfote verletzen und Wunden verursachen. Die Hunde beginnen zu humpeln, halten das Bein mit der betroffenen Pfote hoch und weigern sich, weiterzugehen. Zuhause wird der Hund an seiner Pfote lecken und die wunden Stellen soweit reizen, dass eine Entzündung entsteht. Im schlimmsten Fall kann es zu Ekzemen kommen. Jeder weitere Kontakt mit Streugut wird zu einer Qual. Das Salz trocknet die Pfote noch weiter aus, so dass die Risse darin tiefer werden und noch mehr aggressives Salz und Rollsplit eindringen kann.

Erste-Hilfe-Maßnahmen vor Ort

Sobald der Hund Beschwerde-Symptome zeigt, muss er unbedingt den gestreuten Bereich verlassen und seine Pfoten müssen vorsichtig gereinigt werden. Am besten ist es, ab jetzt sämtliche Strecken zu meiden, die gestreut worden sind.

Vorbeugende maßahmen

  • Es ist ratsam, die Pfotenballen des Hundes vor dem Spaziergang mit speziellem Pfotenschutzsalbe einzucremen. So bleibt der Ballen geschmeidig und ist vor Rissen geschützt. Dabei sind Produkte mit Teebaumöl auf jeden Fall zu vermeiden, denn Teebaumöl kann toxisch wirken.
  • Damit sich keine Eisklumpen zwischen den Pfotenballen und Zehen bilden können, wird langes, überstehendes Fell vorsichtig gekürzt.
  • Mit Salz und anderem aggressiven Streugut bedeckte Wege sollten nach Möglichkeit gemieden werden.
  • Nach dem Spaziergang die Pfoten mit lauwarmem Wasser reinigen und gut trocknen.

Verletzte Pfoten

Und wenn die Hundepfoten bereits verletzt sind? Hier hilft ein Desinfektionsmittel und die regelmäßige Anwendung einer guten Heilsalbe. Damit der Hund nicht gleich alles wieder ableckt, kann man versuchen, ihn mit einem Spiel oder Leckerli abzulenken. Bei stark blutenden oder bereits eiternden Verletzungen oder wenn der Hund hinkt, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Hund im Schnee

Pfoten brauchen im Winter besondere Pflege 

Schnee-Gastritis

Hunde lieben es, im Schnee zu spielen und manche fressen kleine oder große Mengen an Schnee. Bei Hunden mit empfindlichem Magen kann dies jedoch zu einer schmerzhaften Gastritis (akute Entzündung der Magenschleimhaut) führen, insbesondere wenn der Schnee mit Streusalz verunreinigt ist. Nicht nur die Kälte des Schnees, sondern auch die Verschmutzung reizt die Magenschleimhäute. Je nach aufgenommener Menge kann die Reizung zu einer Entzündung führen. Die ersten Symptome sind Erbrechen und Durchfall. Weitere Anzeichen sind vermehrter Durst, Bauchschmerzen und sogar Blut im Erbrochenen und Durchfall. Ein Tierarzt sollte konsultiert werden, wenn eines der Symptome auftritt.

So können sie vorbeugen

  • keine Schneebälle werfen
  • den Hund an der Leine führen
  • dem Hund einen Maulkorb mit Fressschutz anlegen
Hund im Schnee

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