
Winterruhe im BÄRENWALD Müritz
Katja will nicht recht schlafen
Hamburg, 29. Januar 2018 – Neugierig lugt Bärin Katja aus ihrer Höhle im BÄRENWALD Müritz. Auch wenn sie derzeit eigentlich Winterruhe halten sollte, schläft Katja nicht die ganze Zeit, sondern erkundigt sich beinahe täglich nach dem Rechten. Auch die beiden Bären Sylvia und Pavle verbringen die Wintermonate nicht komplett unter der Erde - sehr zur Freude der Besucher des von der Stiftung VIER PFOTEN geführten Bärenschutzzentrums.
Winterruhe: Der Körper läuft auf Sparflamme
Während der Winterruhe selbst fressen die Bären kaum etwas. Sie verbringen den Winter in unterirdischen Höhlen, ihre Körperfunktionen laufen auf Sparflamme. Dabei zehren sie von den angefutterten Fettreserven. Die Winterruhe des Bären ist nicht zu verwechseln mit dem tiefen Winterschlaf kleinerer Säugetiere. Ein Bär verringert Kreislauf, Atmung und Herzschlag nur so weit, dass er jederzeit seine Höhle verteidigen kann. Wie er seinen Energiehaushalt bewerkstelligt, die Gestaltung der Temperaturkurven, die eingeschränkte Nierenfunktion und weitere Fragen, sind nach wie vor weitestgehend ein Geheimnis.
Bären liegen in der Winterruhe wochenlang unverändert herum und bauen in der Zeit weder Knochen- noch Muskelmasse ab. Auch die Haut liegt nicht wund. Und während Nierenpatienten oft lebenslang zur Dialyse müssen, kann ein Bär seine Niere scheinbar je nach Bedarf 'aus- und einschalten'.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.baerenwald-mueritz.de
Gern vermitteln wir Ihnen ein Interview mit Sabine Steinmeier Cheftierpflegerin BÄRENWALD Müritz.
VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen.