Wohnungsbrand:

Haustiere retten durch präventive Maßnahmen.

14.3.2017

Hamburg, 14. März 2017 – Wohnungsbrände sind nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere extrem gefährlich. Erst Sonntag starben in Wuppertal zwei Katzen bei einem Brand, ihre Besitzer konnten gerettet werden. Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN rät allen Heimtierhaltern dringend, sich mit dem Schutz ihrer Tiere zu beschäftigen, bevor es zu einem Unglück kommt.

„Bei einem Wohnungsbrand ist Prävention alles. Nicht selten kommen Heimtiere bei Wohnungsbränden ums Leben, weil die Rettungskräfte nicht ahnen, dass sich Tiere im Haus befinden. Vor allem Kleintiere, wie Kaninchen und Meerschweinchen, können nicht lautstark auf sich aufmerksam machen.“

Heimtierexpertin Sarah Ross von VIER PFOTEN

Aufkleber an der Haustür kann Leben retten
Eine einfache und effektive Maßnahme, um die Rettung der eigenen Tiere im Notfall sicherzustellen, ist ein großer Aufkleber an der Haustür. Er sollte Informationen wie Tierart, Anzahl und Namen der Tiere im Haushalt enthalten. So können Rettungskräfte schnell erfassen, welche Tiere gerettet werden müssen.
 
Notfall-Tasche bereit halten
Es empfiehlt sich, alles, was im Notfall benötigt wird, in einer gut zu transportierenden Tasche an einem sicheren und trockenen Ort aufzubewahren. In ihr sollte Futter und Wasser für mindestens fünf Tage, und je nach Tierart Näpfe, Medikamente, Halsband, Leine und eine Decke enthalten sein. Dokumente, wie der Heimtierausweis oder Impfpass, dürfen ebenfalls nicht fehlen. Genauso sollten individuelle Besonderheiten vermerkt werden, wie zum Beispiel Allergien oder Futterunverträglichkeiten, nötige Medikamente und auch die Kontaktdaten des behandelnden Tierarztes.
 
Angst vor Transportbox nehmen
Wenn es einmal schnell gehen muss, ist es wichtig, dass gerade größere Tiere, wie Katzen,   möglichst gut an ihre Transportbox gewöhnt sind. VIER PFOTEN empfiehlt, den Transportbehälter dauerhaft im Aufenthaltsbereich des Tieres zu platzieren und in regelmäßigen Abständen Leckerlies darin zu verstecken. So verknüpft das Tier die Box mit etwas Positiven und kann in Notsituationen schneller transportfertig gemacht werden.
 
Chips helfen, nach Hause zu finden
Werden Hunde und Katzen durch beispielsweise Feuer in Panik versetzt, kann es passieren, dass sie die Flucht ergreifen. Tiere, die gechippt und registriert sind, können ihren Haltern dann schnell zugeordnet und wieder nach Hause gebracht werden. Auch im Falle einer Evakuierung, bei der das Heimtier zurückgelassen werden muss, ist eine spätere Zusammenführung mit Chip sehr viel wahrscheinlicher.

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Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview mit Sarah Ross, der Heimtierexpertin von VIER PFOTEN.

VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

www.vier-pfoten.de

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