Halloween: Keine (ver)störenden Kostüme für Tiere
VIER PFOTEN gibt Tipps, damit der 31. Oktober für Heimtiere nicht der Horror wird
Hamburg, 24. Oktober 2024 – Mit gruseligen Dekorationen, geschnitzten Kürbissen und Verkleidungen steht der 31. Oktober vor der Tür: Halloween. Doch während dieser inoffizielle Feiertag für viele Menschen ein Vergnügen ist, kann Halloween für Heimtiere erschreckend sein. Judith Förster, Diplom-Biologin und Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN, erklärt, wann Tierkostüme unpassend sind und wie man unnötigen Stress für seine tierischen Begleiter vermeidet.
Störende Kostüme sind tabu für Tiere
Ihr Hund als Pirat oder die schwarze Katze mit künstlichen Fledermausflügeln als Vampir verkleidet? Tierkostüme mögen zwar niedlich wirken, aber sie können auch Stress bei Hunden und Katzen auslösen und sie verängstigen.
Hunde und Katzen sind keine Menschen und haben keine Wahl, daher sollte man sie als Halter:in nicht in eine unnatürliche Situation zwingen. Menschen sollten auch rücksichtsvoll mit Tieren umgehen, wenn sie sich selbst verkleiden. Wer ein besonders sensibles Tier hat, sollte in dessen Nähe möglichst keine Verkleidung tragen, die das Gesicht verdeckt. „Unsere Hunde und Katzen erkennen uns auch am Geruch, aber vor allem interpretieren sie unsere Mimik. Masken und Ganzkörperkostüme können Tiere verunsichern oder ängstigen“, erklärt die Expertin.
Stress vermeiden
Ständiges Klingeln und Klopfen an der Tür, wechselnde Besucher und vermehrte Aktivitäten vor der Haustür können viele Hunde in Alarmbereitschaft versetzen. Besonders Hunde, die dazu neigen, bei jedem Klingeln anzuschlagen, geraten an Halloween unter Stress. Um empfindliche Tiere vor dem Lärm zu schützen, können sie in einem ruhigen Raum untergebracht und mit Musik abgelenkt werden, um die Geräusche an der Tür zu übertönen. Auch Katzen sollten an Halloween besser im Haus bleiben. „Wenn möglich, sollte man die Klingel leiser stellen oder ganz abschalten“, rät Judith Förster. „Wenn Sie zu Hause eine Party veranstalten, sollten Sie die Gäste über den Aufenthaltsort des Heimtieres informieren und sie bitten, das Tier in Ruhe zu lassen.“
Ablenkung und Auslastung
Ein erschöpfter, gut ausgelasteter Hund ist entspannter und weniger anfällig für Stress. „Man kann Halloween viel mehr genießen, wenn man weiß, dass es dem Hund gut geht. Bevor man sich also abends amüsiert, kann man tagsüber den Hund mit ausgedehnten Spaziergängen und zusätzlichen Spielstunden beschäftigen", empfiehlt die Heimtier-Expertin.
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Tobias Udave
Pressesprecher für HeimtiereVIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Lübecker Straße 128, 22087 Hamburg
VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen.