Hamburg, 11. Oktober 2023 – Zwei Millionen Menschen aus der ganzen Welt fordern gemeinsam mit VIER PFOTEN ein Ende des Hunde- und Katzenfleischhandels in Südostasien. Insbesondere in Vietnam, Kambodscha und Indonesien wird diese grausame Tradition noch immer praktiziert. Millionen Tiere sind jedes Jahr betroffen.

Zehn Millionen Hunde und Katzen werden jedes Jahr allein in Kambodscha, Vietnam und Indonesien wegen ihres Fleisches getötet. Der Handel mit Hunde- und Katzenfleisch ist nicht nur äußerst grausam, sondern stellt auch ein Risiko für das Auftreten neuer zoonotischer Krankheiten dar und steht in engem Zusammenhang mit Gefahren für die öffentliche Gesundheit, wie etwa Tollwut.

„VIER PFOTEN fordert die betreffenden Regierungen auf, den Handel mit Hunde- und Katzenfleisch in ganz Südostasien zu verbieten, um die Gesundheit und das Wohlergehen von Mensch und Tier zu schützen und mögliche zukünftige Gesundheitskatastrophen zu verhindern. Die Zeit zum Handeln ist jetzt, nicht erst, wenn die nächste Krise da ist", so Weston.

Seit dem Start der Petition im Jahr 2019 hat VIER PFOTEN erfolgreich vier berüchtigte Schlachthöfe geschlossen und zwei Transportfahrzeuge mit Hunden abgefangen, wodurch Hunderte von unschuldigen Tieren gerettet und neu untergebracht und möglicherweise Tausende weitere Hunde vor dem sicheren Tod bewahrt werden konnten. 

In Vietnam ist VIER PFOTEN eine Partnerschaft mit dem Volkskomitee von Hoi An eingegangen, um den Handel mit Hunde- und Katzenfleisch zu unterbinden. So war es möglich, Hoi An noch touristenfreundlicher zu machen - ein entscheidender Schritt mit Vorbildwirkung für ganz Vietnam.

Als Mitglied der Koalition Dog Meat Free Indonesia (DMFI) hat VIER PFOTEN dazu beigetragen, dass der Handel in 22 Städten und Bezirken in ganz Indonesien verboten wurde, darunter auch in der Hauptstadt Jakarta. VIER PFOTEN ist auch Mitglied der Asia Canine Protection Alliance (ACPA) und der Cats Matter Too-Koalition, die sich gegen den Handel mit Hunde- und Katzenfleisch in Südostasien einsetzen, sowie der Asia for Animals Coalition, die sich für die Verbesserung und das Wohlergehen aller Tiere in Asien einsetzt.

Nahezu 90 Prozent der Bürger:innen aus Vietnam und Kambodscha haben sich gegen den Handel mit Hundefleisch ausgesprochen: eine überwältigende Unterstützung der lokalen Bevölkerung, die sich mit der Meinung der Tourist:innen und der über 80 Reiseveranstalter deckt, die sich ebenfalls hinter die Kampagne von VIER PFOTEN gestellt haben. 

Die Hunde und Katzen, die im Handel landen, sind oft gestohlene Haustiere oder streunende Tiere, die von der Straße geholt, in kleine Käfige gepfercht und in Restaurants, auf Märkten und in Schlachthäusern in ganz Südostasien brutal getötet werden. Die unhygienischen Bedingungen in Schlachthöfen und auf Märkten für lebende Tiere begünstigen die Übertragung von Zoonose-Krankheiten und bieten einen perfekten Nährboden für die Entwicklung neuer Krankheiten, mit potenziell katastrophalen Folgen für die weltweite öffentliche Gesundheit.

Im Zuge der Arbeit in der Region hat VIER PFOTEN stets lokale Tierschutzorganisationen und Gemeinden mit humanen und nachhaltigen Programmen zur Versorgung streunender Tiere unterstützt.

In der heute erschienen Folge unseres Podcasts Mission Tierschutz, wird die Geschichte des Hundes Quentin erzählt, den VIER PFOTEN vor dem Schlachthaus in Kambodscha gerettet hat. Den Podcast gibt es auf Spotify, und überall wo es Podcasts gibt, zu hören.

Weitere Informationen über Heimtiere und die Arbeit von VIER PFOTEN finden Sie hier.