Schweine auf einer Weide

Karneval: Hier hört für Hunde der Spaß auf 

VIER PFOTEN rät, wie Sie Ihren Vierbeiner tierfreundlich durch die Faschingszeit begleiten 

14.2.2023

Hamburg, 14. Februar 2023 Am 16. Februar wird Weiberfastnacht begangen und damit der Höhepunkt der Karnevalssaison eingeläutet: Bis Aschermittwoch wird in vielen Städten Deutschlands bunt und laut gefeiert. Für viele Heimtiere ist die närrische Zeit allerdings alles andere als ein Vergnügen: Lärm, Menschenmengen und Verkleidungen können Tiere verängstigen und stressen. Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN gibt Tipps für eine tierfreundliche Faschingszeit.

Vorsicht bei Verkleidungen

Für viele Erwachsene und Kinder ist Verkleiden ein Riesenspaß. Doch Hunde oder Katzen sollte man auf keinen Fall in ein Kostüm stecken, warnt VIER PFOTEN. 

„Umhänge und Verkleidungen jeglicher Art können Hunde und Katzen in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken. Hunde kommunizieren über Körpersprache. Wenn Ohren und Rute verdeckt sind, können sie nicht richtig mit Artgenossen kommunizieren. Wehende Schleifchen, falsche Riesenohren oder extra Gliedmaßen aus Plüsch wirken auf die Tiere zusätzlich verstörend. Es ist es nicht wert, seinem Tier Angst zu machen, nur weil es in einem Kostüm niedlich aussieht.“ Tatsächlich können Verkleidungen auch gesundheitsschädlich für die Hunde sein. „Hundebekleidung kann auch Hautbeschwerden verursachen, wenn die Materialien an der Haut reiben. Häufig sind die Verkleidungen aus billigen Kunststoffen, die allergische Reaktionen auslösen können."

Karina Omelyanovskaya, Kampagnenverantwortliche für Heimtiere bei VIER PFOTEN

Umzüge sind nichts für Tiere

Tiere fühlen sich in dicht gedrängten Menschenmengen nicht wohl und können sich nicht frei bewegen. „Man sollte keinem Tier den Stress eines Festtagsumzuges zumuten. Schon die laute Geräuschkulisse ist für das hochempfindliche Gehör der Hunde eine Belastung. In der Menge werden Vierbeiner außerdem schnell zur Seite gedrängt und manchmal unabsichtlich auch getreten. Die Tiere können dieser Stresssituation nicht entkommen und es kann passieren, dass sie zuschnappen“, erklärt die VIER PFOTEN Kampagnenverantwortliche. In Feierlaune geht auch die ein oder andere Flasche zu Bruch, und da die Hunde nur wenig Platz haben um auszuweichen, können sie in die Scherben treten und sich verletzen. „Auch viele Bonbons landen während der Umzüge auf dem Boden und manche Hunde können dieser Verlockung nicht widerstehen. Je nach Inhaltsstoffen und Menge können diese Süßigkeiten aber gefährliche Vergiftungen verursachen“, warnt Karina Omelyanovskaya.

Zum Wohl der Tiere rät VIER PFOTEN daher allen Narren und Närrinnen: Faschingspartys und Karnevalsumzüge sind für Menschen ein Vergnügen, aber für Vierbeiner eine Tortur. Wer plant, ausgelassen zu feiern, sollte seinen Vierbeiner zu Hause lassen.

Weitere VIER PFOTEN Ratgeber rund um Heimtiere finden Sie hier.

Corinna Madjitov

Pressesprecherin Heimtiere

presse-d@vier-pfoten.org

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Lübecker Straße 128, 22087 Hamburg

VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

www.vier-pfoten.de

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