
Mehr Tierschutz bei gesundheitspolitischen Entscheidungen zur Pandemieprävention
VIER PFOTEN gratuliert dem neuen Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach
Hamburg, 09. Dezember 2021 – Die Expert:innen sind sich einig: Da 75 Prozent aller Infektionskrankheiten weltweit zoonotischen Ursprungs, also vom Tier auf den Menschen übergesprungen sind, beginnt echte Pandemieprävention bereits mit der Bekämpfung der eigentlichen Ursachen potenzieller Krankheitsausbrüche und Pandemien. Es braucht eine Reform der industriellen Landwirtschaft, der Wildtier- und Pelztierhaltung sowie -zucht. Denn diese bieten den optimalen Nährboden für Krankheitserreger. Es kommentiert Rüdiger Jürgensen von VIER PFOTEN Deutschland:
VIER PFOTEN hat kürzlich eine Zukunftsstudie zur Pandemieprävention veröffentlicht, die sich mit der Frage beschäftigt, wie sich die Beziehung zwischen Mensch und Tier verändern muss, um zukünftige Pandemien zu verhindern. An der Studie waren 29 renommierte internationale Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen beteiligt. Die Zukunftsstudie zeigt, dass die politischen Entscheidungsträger:innen nicht genug in die Pandemieprävention investieren. Anstatt die Ressourcen in erster Linie in die Vorbereitung auf den nächsten Ausbruch zu verwenden, sollte der Schwerpunkt viel stärker auf die Bekämpfung der Ursachen von Zoonosen gelegt werden.
Weitere Informationen zu Pandemie und Tierschutz finden Sie hier.
Rüdiger Jürgensen steht für Interviews zur Verfügung.

Susanne von Pölnitz
Pressesprecherin Wildtiere+49 152 020 170 68
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Lübecker Straße 128, 22087 Hamburg
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Haustiere, Tiere in der Landwirtschaft und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kambodscha, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, dem Vereinigten Königreich und Vietnam sowie 13 Wildtier-Schutzzentren und Partnerprojekten weltweit sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.