
„Ein klares Signal für ein Ende der Massentierhaltung“
Drastische Reduktion von Methan aus landwirtschaftlicher Tierhaltung kann zur Rettung des 1.5-Grad-Ziels beitragen
Hamburg, 12. August 2021 – In dem neuen UNO-Weltklimabericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) empfehlen die internationalen Expert:innen unter anderem, die kurzlebigen Treibhausgase drastisch zu reduzieren. Zu diesen zählt auch Methan, das laut IPCC 87-mal klimaschädlicher als CO2 ist. Da Methan wesentlich schneller als CO2 abgebaut wird, würde eine Reduktion relativ schnell zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen. So könnte das Erreichen von Kipppunkten - d.h., der Start einer Kettenreaktion, bei der ein Eingreifen nicht mehr möglich ist - kurzfristig verhindert werden. Dies wiederum würde mehr Zeit für den dringend notwendigen Abbau der CO2-Emmissionen einräumen. Dazu kommentiert Rüdiger Jürgensen, Geschäftsführer VIER PFOTEN Deutschland:
Forderungen zur Bundestagswahl
Politik und Industrie haben ein hochsubventioniertes System erschaffen, das auf Export und Masse setzt, aber keine Rücksicht auf Mensch, Tier und Klima nimmt. Wir fordern daher die zur Bundestagswahl stehenden Parteien auf: Der Ausstieg aus der Massentierhaltung und die Reduktion der Tierbestände muss in den Koalitionsvertrag – mit ambitionierten Zielen, einem genauen Zeitplan, einer gesicherten Finanzierung und konkreten Vorgaben.

Oliver Windhorst
Pressesprecher für Tiere in der Landwirtschaft+49 151 183 515 30
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Lübecker Straße 128, 22087 Hamburg
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Haustiere, Tiere in der Landwirtschaft und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kambodscha, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, dem Vereinigten Königreich und Vietnam sowie 13 Wildtier-Schutzzentren und Partnerprojekten weltweit sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.