Kampf gegen die nächste Pandemie:  VIER PFOTEN Aktion vor dem Bundesgesundheitsministerium

Kampf gegen die nächste Pandemie: VIER PFOTEN Aktion vor dem Bundes-
gesundheitsministerium

VIER PFOTEN fordert: Tierschutz jetzt im internationalen Präventionsvertrag verankern, um zukünftige Pandemien zu verhindern

29.4.2022

Hamburg/Berlin, 29. April 2022 – Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN ist vor dem Bundesgesundheitsministerium in Berlin in einem simulierten Boxkampf gegen „die nächste Pandemie“ angetreten. Mit der Aktion wollen die Tierschützer:innen betonen, dass Tierschutz im internationalen Pandemievertrag verankert werden muss. Der Umgang des Menschen mit Tieren begünstigt, dass immer öfter Krankheiten vom Tier auf den Menschen überspringen: Zoonosen, wie unter anderem das SARS-CoV-2-Virus. Um künftige Pandemien zu verhindern, ist daher ein aktiver Tierschutz als Teil der Präventionsstrategie zwingend nötig. 

Intensivtierhaltung ist Petrischale für gefährliche Krankheiten

„Fakt ist, dass 75 Prozent aller Infektionskrankheiten Zoonosen sind. Sie entstehen, weil Menschen Tiere in Massen zusammenpferchen und ihnen jegliche Möglichkeiten vorenthalten, natürliche Lebensweisen auszuleben. Auf engstem Raum vegetieren Millionen Hühner, Schweine und Nerze in engen Käfigen oder auf nacktem Betonboden. Sie fressen und schlafen dort, wo sie auch defäkieren, weil sie keine andere Möglichkeit haben. Diese Intensivtierhaltung ist eine Petrischale für gefährliche Krankheiten. Bis heute können die WHO-Mitgliedstaaten Elemente nennen, die in den internationalen Pandemievertrag einfließen sollen. Wir fordern Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf, sich nachdrücklich dafür einzusetzen, dass Tierschutz im Vertrag verankert wird. Für unser aller Wohlergehen müssen sich die Lebensbedingungen für Millionen Tiere zwingend verbessern und die tierquälerischen und gefährlichen Haltungspraktiken beendet werden.“

Sven Wirth, Kampagnenverantwortlicher für Wildtiere bei VIER PFOTEN

Zum Schutz von Menschen und Tieren engagiert sich die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN für ein Ende jeglicher Praktiken, die das Risiko von Zoonosen verstärken: Pelztierzucht, Lebendtiermärkte, Wildtierhandel und Massentierhaltung.

Fokus auf Ursache von Pandemien nötig

VIER PFOTEN hat eine Zukunftsstudie zur Pandemieprävention veröffentlicht, die sich mit der Frage beschäftigt, wie sich die Beziehung zwischen Mensch und Tier verändern muss, um zukünftige Pandemien zu verhindern. An der Studie waren 29 renommierte internationale Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen beteiligt. Die Zukunftsstudie zeigt, dass die politischen Entscheidungsträger:innen bislang nicht genug dafür tun, zukünftige Pandemien zu verhindern. Fazit: Zur effektiven Pandemieprävention sollte der Schwerpunkt viel stärker auf die Bekämpfung der Ursachen von Zoonosen gelegt werden.

 

Weitere Informationen zum Thema Tierschutz und Prävention finden Sie hier. 

Die VIER PFOTEN Zukunftsstudie können Sie hier lesen.

Unterzeichnen Sie unsere Petition, um Tierwohl zu einer globalen Priorität zu machen. Hier geht es zur Petition.  

Sven Wirth steht für Interviews zur Verfügung.

Susanne von Pölnitz

Pressesprecherin Wildtiere

presse-d@vier-pfoten.org

+49 152 020 170 68

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Lübecker Straße 128, 22087 Hamburg

VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Haustiere, Tiere in der Landwirtschaft und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kambodscha, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, dem Vereinigten Königreich und Vietnam sowie 13 Wildtier-Schutzzentren und Partnerprojekten weltweit sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

www.vier-pfoten.de

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