
Vogelgrippe - Freilaufverbot für Hunde und Katzen
VIER PFOTEN gibt Tipps zur Beschäftigung der Vierbeiner.
Hamburg, 23.11.2016 – Hamburg, Leipzig und welches Gebiet kommt danach? Durch den aktuellen Ausbruch der Vogelgrippe werden in verschiedenen Gebieten nach und nach Freilaufverbote für Hunde und Katzen ausgerufen. Unsere Heimtiere können die Vogelgrippe verbreiten und gelten daher als Risikofaktor.
Aber was soll man tun, wenn die Katze den täglichen Freilauf gewohnt ist und nun kurzfristig zum Stubentiger werden soll. Eine Erleichterung bringt im Moment nur das kalte nasse Wetter, denn viele Freigängerkatzen bevorzugen in den kühleren Monaten eher das warme Wohnzimmer.
Wenn die Katze unter Hausarrest gestellt werden muss, müssen zunächst alle Wege nach draußen versperrt werden. Besonders ist darauf zu achten, dass Fenster nicht auf Kipp gestellt sind, wenn man die Katze nicht im Auge hat. Denn eine Katze, die raus will, wird alles versuchen, um ihr Ziel zu erreichen und der Weg durch das halb geöffnete Fenster kann zur tödlichen Gefahr werden. Auch beim Öffnen der Haustür sollten Sie aufpassen, manche Katzen warten nur auf ihre Chance und versuchen, sich dann schnell an Ihnen vorbei nach draußen zu drängeln.
In der Wohnung selbst muss man sich während der Zeit des Freilaufverbotes besonders intensiv mit der Katze beschäftigen, zusätzliche Streicheleinheiten und Spiele sind nun von großer Wichtigkeit. Beschäftigung durch Federspiele und Bälle können zusätzlich mit Futterspielen, „Grabbelbrettern“ und Clickertraining ergänzt werden. Ein paar Tipps, wie Sie diese Spiele gestalten können, finden Sie auf unserer Homepage.
Wenn die Katze nicht mit der plötzlichen Umstellung zurechtkommt, können auch Bachblüten oder homöopathische Mittel helfen. Diese sollten in Absprache mit Tierärzten oder Naturheilkundlern gegeben werden.
Wenn Ihre Katze sich an ein Geschirr gewöhnen lässt, können Sie mit ihr auch Ausflüge in den Garten unternehmen. Die Katze muss dazu aber das Geschirr akzeptieren und sollte sich nicht unwohl dabei fühlen. Diese Methode ist nicht für jedes Tier geeignet.
Auch für Hunde, die sonst oft frei von der Leine laufen dürfen, ist das plötzliche Freilaufverbot eine Umstellung. Eine Laufleine ermöglicht es dem Tier, sich zumindest in einem kleinen Radius auszutoben. Sie sollten bei der Länge der Leine darauf achten, dass Sie den Hund noch gut kontrollieren können. Beim Spielen mit anderen Hunden muss sehr darauf geachtet werden, dass die Leinen sich nicht um die Füße der Tiere wickeln und so zu Verletzungen führen können.
Futtersuchspiele und Kopfarbeit beschäftigen den Hund mental. So kann sich Ihr Vierbeiner auch mit Leinenzwang gut verausgaben.
___
Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview mit VIER PFOTEN Heimtierexpertin Sarah Ross.
Die beigefügten Fotos stellen wir Ihnen unter Angabe des Copyrights gerne kostenfrei zur Verfügung.
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Haustiere, Tiere in der Landwirtschaft und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kambodscha, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, dem Vereinigten Königreich und Vietnam sowie 13 Wildtier-Schutzzentren und Partnerprojekten weltweit sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.