Wenn die Katze kratzbürstig wird

VIER PFOTEN gibt Tipps für betroffene Katzenhalter

28.8.2015

Hamburg, 28. August 2015 – Meistens sind Katzen sanft und verschmust. Trotzdem kommt es gelegentlich zu aggressiven Ausbrüchen wie Beißen, Kratzen und Fauchen gegenüber ihren eigenen Besitzern. Dies sollte nicht ungeachtet bleiben. Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN empfiehlt nach dem Grund des Wutausbruches zu forschen.

„Jede Katze wird mit einem gewissen Aggressionspotenzial geboren, welches sie zum (Über-)Leben braucht. Sie ist schließlich ein Jäger und Revierverteidiger. Diese Instinkte können zeitweise in einer Katze erwachen, auch wenn kein Artgenosse, keine Beute oder andere Reize vorhanden sind und sich stattdessen Langeweile breit macht.“

Birgitt Thiesmann (52), Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN

Plötzliche Attacken, die zum Teil sehr heftig ausfallen, können außerdem ein Hinweis darauf sein, dass die Katze zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt und nicht ausreichend sozialisiert wurde. Auch Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Mensch und Tier oder Veränderungen im Umfeld lösen nicht selten aggressives Verhalten aus.

Sind Schmerzen und Krankheiten durch einen Tierarzt als Ursache für die Aggressivität ausgeschlossen, bedarf es oft nur ein paar kleinen Änderungen im Umfeld der Katze: abwechslungsreiche Räumlichkeiten mit Kratzbäumen, gemeinsame Spiele und Möglichkeiten zum Toben, Klettern und Verstecken können die aktiven Tiere körperlich und geistig auslasten und von Langeweile befreien. Wenn die Katze viel allein ist, sollte möglichst ein Artgenosse als Spielkamerad und Schmusepartner angeschafft werden.

VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

www.vier-pfoten.de

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