Vorsicht: Zecken erwachen aus Winterstarre

VIER PFOTEN rät zur Vorsorge bei Hund und Katze

14.4.2015

Hamburg, 14. April 2015 – Die Zecke gilt laut Experten als das gefährlichste Tier Deutschlands: Kein anderes Tier ist für so viele Infektionen verantwortlich wie dieser kleine Parasit. Ab Temperaturen über 8°C erwacht sie aus der Winterstarre. Sie kann nun, als Überträger von Borreliose, FSME und Babesiose, nicht nur dem Menschen, sondern auch Heimtieren gefährlich werden.

VIER PFOTEN appelliert daher an alle Hunde- und Katzenhalter, ihre Schützlinge nach jedem Auslauf auf Zecken zu untersuchen und Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.

„Die Babesiose, auch ‚Hunde-Malaria‘ genannt, bringt erste Symptome, wie Erschöpfung und Appetitlosigkeit, die sich bis zur Blutarmut mit Fieber und Lethargie steigern können, mit sich. Im Verdachtsfall sollte sofort der Tierarzt aufgesucht werden – ohne Behandlung verläuft die Erkrankung, genau wie die von Zecken übertragbare Gehirnhautentzündung FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) tödlich!“

Birgitt Thiesmann (51), Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN

Nach jedem Freilauf sollte der Körper von Hund und Katze gründlich untersucht werden. Entdeckte Zecken müssen sofort mit einer Zeckenzange entfernt werden.

Vorbeugemaßnahmen sind sogenannte „Spot-on“-Präparate vom Tierarzt. Sie werden den Tieren in den Nacken geträufelt und können so nicht abgeleckt werden. Vorsicht ist bei dem Wirkstoff „Permethrin“ geboten. Während Hunde das Präparat sehr gut vertragen, ist es für Katzen giftig. Parasitenhalsbänder eignen sich nur für Hunde, jedoch nicht für Katzen. Sie können damit in Geästen hängen bleiben.

VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Haustiere, Tiere in der Landwirtschaft und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kambodscha, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, dem Vereinigten Königreich und Vietnam sowie 13 Wildtier-Schutzzentren und Partnerprojekten weltweit sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

www.vier-pfoten.de

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