
Stadttauben leiden besonders im Winter
VIER PFOTEN warnt vor sinnlosem Aufscheuchen der Tiere
Hamburg, 16. Dezember 2015 – Im Winter machen die niedrigen Temperaturen und das reduzierte Futterangebot auch Tauben schwer zu schaffen. Häufig sind sie den ganzen Tag auf Futtersuche und müssen sich von weggeworfenen, ungesunden Essensresten ernähren. Viele Tiere sind deshalb geschwächt. Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN warnt besonders im Winter davor, Tauben aus reinem „Vergnügen“ aufzuscheuchen. Dadurch verlieren die Tiere lebensnotwendige Energiereserven.
VIER PFOTEN empfiehlt, in den Städten spezielle Taubenhäuser einzurichten. Dort werden die Vögel mit artgemäßem Futter versorgt, denn Tauben sind Körnerfresser. Brot bekommt ihnen nicht. Kranke Tiere können in einem Taubenhaus gefunden und behandelt werden. Zudem ist eine Geburtenkontrolle möglich: Eier werden durch Gips-Eier ersetzt. Diese Methode erzielt eine schnelle Verringerung der Taubenpopulation.
Aufgefundene verletzte oder kranke Tiere sollten schnellstmöglich in einer Wildtierstation abgegeben oder gemeldet werden. Zudem haben sich in vielen Städten bereits Vereine gegründet, die sich für den Schutz von Stadttauben einsetzen und kranke und verletzte Tiere aufnehmen.
___
VIER PFOTEN fördert die Wildtierstation Hamburg mit jährlich 100.000 Euro. Pro Jahr werden dort mehr als 1.500 in Not geratene, heimische Wildtiere abgegeben, aufgezogen, medizinisch versorgt und wieder ausgewildert.
Mehr Informationen zur Kooperation: http://www.vier-pfoten.de/projekte/weitere/kooperationen/wildtierstation-hamburg/
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Haustiere, Tiere in der Landwirtschaft und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kambodscha, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, dem Vereinigten Königreich und Vietnam sowie 13 Wildtier-Schutzzentren und Partnerprojekten weltweit sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.