
Keine Seltenheit: geschockter Vogel
VIER PFOTEN gibt Erste Hilfe-Tipps
Hamburg, 17. April 2015 – Wer sich zu Hause Vögel hält, der weiß: Sittiche, Kanarienvögel oder andere gefiederte Vertreter sind sehr lebhaft. Ihr anfälliges Herz-Kreislaufsystem lässt die Vögel jedoch auch sehr viel schneller als Säugetiere, wie Hunde oder Katzen, in einen gefährlichen Schockzustand fallen.
Was ist zu tun, wenn der Vogel plötzlich Anzeichen eines Schocks zeigt, und was kann die Ursache sein?
Die Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN rät, besonnen zu bleiben und dem Vogel zunächst Ruhe zu gönnen, sofern keine erkennbaren Verletzungen vorliegen.
Anzeichen für einen Schock sind meist flaches und schnelles Atmen sowie Apathie, aufgeplustertes Gefieder und der ausbleibende Fluchtreflex. Je nach Stärke des Schocks kann sich die Schockmauser einstellen, bei dem der Vogel seine Federn abwirft.
In dieser Situation ist es für den Halter vor allem wichtig, ruhig zu bleiben. In einem abgedunkelten, warmen und vor allem ruhigen Raum sollte er dem Vogel die Gelegenheit bieten, sich wieder zu erholen. Reagiert dieser jedoch panisch auf das Einfangen oder Hochheben, ist es ratsam, ihn einfach an Ort und Stelle zu belassen, bis er sich wieder beruhigt hat. Hält der Schockzustand jedoch länger als zwei bis drei Stunden an, sollte ein vogelkundlicher Tierarzt aufgesucht werden.
Anders verhält es sich, wenn der Vogel schwerwiegende Verletzungen hat, stark blutet oder bereits ins Koma gefallen ist. In so einem Fall sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden, da akute Lebensgefahr besteht.
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Haustiere, Tiere in der Landwirtschaft und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kambodscha, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, dem Vereinigten Königreich und Vietnam sowie 13 Wildtier-Schutzzentren und Partnerprojekten weltweit sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.