Jagende Hunde gefährden Wildtiere, Menschen und sich selbst

VIER PFOTEN rät: Hunde lieber an die lange Leine nehmen!

16.3.2015

Hamburg, 16. März 2015 – Wird beim Hund der Jagdinstinkt geweckt, gibt es oft kein Halten mehr. Dies kann Wildtieren, wie Rehen und Hasen, zum Verhängnis werden. Doch Hunde können auch Menschen oder sich selbst gefährden, etwa wenn sie im Jagdfieber über die Straße rennen.

Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN erklärt, dass das Jagen ein tief in den Genen verankerter Urtrieb des Hundes ist. Je nach Rasse ist dieser unterschiedlich ausgeprägt und wird geweckt, sobald der Hund etwas wahrnimmt, was Beute verspricht: ein Rascheln, Bewegungen, Gerüche. Sofort konzentriert er sich völlig auf die anstehende Jagd und ist für Rückrufe des Halters unempfänglich. Die Beute wird verfolgt und schlimmstenfalls getötet. Für den Hund ist die Jagd ein natürliches und selbstbelohnendes Verhalten.

„Halter sollten ihren Hund dort, wo mit Wild zu rechnen ist, und gerade im Frühjahr, wenn viele Jungtiere geboren werden, an eine Schlepp- oder Laufleine nehmen. Denn was viele nicht wissen: Jäger dürfen jagende Hunde laut Landesjagdgesetzen zum Schutz der Wildtiere erschießen.“

Birgitt Thiesmann (51), Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN

Eine Alternative zur Leine kann ein Training sein, bei dem der Hund lernt in der Nähe des Halters zu bleiben und auf dessen Rufe zu reagieren. Belohnen ist hier wichtig: Ein bestimmtes Wort, eine Zuwendung oder ein Leckerli können das Belohnungsgefühl auslösen und den Halter interessanter als das Reh oder Kaninchen machen.

VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

www.vier-pfoten.de

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