Federrupfen beim Vogel

VIER PFOTEN: Oft ist falsche Haltung verantwortlich

24.7.2015

Hamburg, 24. Juli 2015 – Das Federrupfen stellt eine der häufigsten Verhaltensstörungen bei Ziervögeln dar. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein. Neben physiologischen Auslösern wie Allergien oder Pilzbefall sind es nicht selten auch psychische Gründe. Fehlende Artgenossen, extreme Langeweile und zu kleine Käfige setzen den sozialen und intelligenten Tieren seelisch sehr zu. Die Folge ist ein erhöhter Putztrieb, der sich bis zum Putzzwang steigern kann. VIER PFOTEN rät, der Ursache für das abweichende Verhalten auf den Grund gehen und einen Tierarzt zu kontaktieren, um eine körperliche Erkrankung auszuschließen.

„Die ersten Symptome zeigen sich durch vermehrt ausgerissene Federn. Mit der Zeit bilden sich am ganzen Körper kahle Stellen und es kann im Extremfall sogar zu Blutungen kommen.“

Birgitt Thiesmann (52), Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN

Grundsätzlich gilt, dass ein Vogel niemals alleine gehalten werden sollte. Diese Tiere leben in freier Wildbahn in Schwärmen und brauchen den ständigen Kontakt mit Artgenossen. Ein Spiegel im Käfig oder ein Kumpel aus Plastik können einen gefiederten Partner auf keinen Fall ersetzen.

Neben der Einsamkeit leiden die Vögel am meisten unter dem Eingesperrt sein und der Langeweile. Flüge in der Wohnung und natürliches Beschäftigungsmaterial, wie Äste von Obstbäumen, können Abhilfe schaffen und dem Vogel sein seelisches Gleichgewicht wiedergeben.

Druckfähige Bilder senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.

VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

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