Streunerkatzenhilfe

VIER PFOTEN hilft herrenlosen Katzen in Deutschland und der Schweiz

29.10.2017

Streunerkatzen kämpfen täglich ums Überleben. Besonders schwer haben es trächtige und säugende Katzen. Hauskatzen tragen zu der stetig wachsenden Streunerpopulation bei, deswegen ist es wichtig, Hauskatzen und Freigänger kastrieren zu lassen. 

So helfen wir Streunerkatzen

Hinweis: Bei Ansicht dieses Videos eventuell auftauchende Werbeeinblendungen stehen in keinem Zusammenhang mit VIER PFOTEN. Wir übernehmen für diese Inhalte keinerlei Haftung.

Hinweis: Bei Ansicht dieses Videos eventuell auftauchende Werbeeinblendungen stehen in keinem Zusammenhang mit VIER PFOTEN. Wir übernehmen für diese Inhalte keinerlei Haftung.

Ursprung der Streunerkatzen

Streunerkatzen sind Nachfahren von unkastrierten Hauskatzen mit Freigang. Besonders auf Bauernhöfen sind große Gruppen von den Tieren anzutreffen. Aber auch auf Friedhöfen, in Industriegebieten und auf Müllhalden sind sie oft zu finden. Die Anzahl der Katzen steigt stetig an. Katzen sind bereits mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif. Eine Katze kann pro Jahr zwei Würfe mit durchschnittlich drei Kätzchen großziehen, die wiederum nach einem halben Jahr selbst für Nachwuchs sorgen. Die Zahl der Nachkommen von nur einer Katze steigt so nach nur vier Jahren in die Tausende! Der überzählige Nachwuchs ist die Ursache von großem Tierleid. Leider ist es – gerade in ländlichen Gegenden – immer noch Praxis, die Katzenjungen zu töten. Das widerspricht nicht nur einem zivilisierten Umgang mit Lebewesen, sondern ist sogar strafbar!

Infografik, wie sich die Streunerkatzenpopulation entwickelt. Aus zwei Katzen werden innerhalb von 5 Jahren 12680 Katzen

Das Leid der Streunerkatzen

Die Nahrungssuche der herrenlosen Katzen ist kräftezehrend, besonders für tragende oder säugende Muttertiere. Viele Katzen sind unterernährt und leben von Abfällen. Regen und Kälte setzten den Tieren stark zu. Parasiten und Krankheiten, die sich schnell in Katzenpopulationen ausbreiten, machen den Katzen das Leben zusätzlich schwerer. Mit der stetig wachsenden Streunerpopulation steigt die Gefahr, dass sich Krankheiten wie Leukose (FeLV), Bauchfellentzündung (FIP) und Katzen-Aids (FIV) rasch ausbreiten.

„Catch-Neuter-Release“-Methode

In unserem Hilfsprojekt werden die Streunerkatzen mit Lebendfallen gefangen, tierärztlich untersucht, kastriert, gekennzeichnet und an ihrem angestammten Platz wieder freigelassen. Idealerweise wird danach für die Tiere ein Unterschlupf errichtet und für sie gesorgt. Mit dem Catch-Neuter Release-Prinzip schaffen wir es, Streunerpopulationen langfristig einzudämmen und eine Alternative zu brutalen Massentötungen von Hunden und Katzen zu bieten.

Oft wird beim Wort „Streuner“ an Hunde gedacht, doch nicht weniger Katzen leben ohne menschliche Zuwendung auf der Straße – und das auch bei uns. VIER PFOTEN startete daher in Österreich, Deutschland und der Schweiz langfristige Hilfsprojekte für streunende Katzen.

Unser Ziel: Die Situation für Streunerkatzen dauerhaft zu verbessern. Denn zumeist stammen solche Streuner von Hauskatzen ab, oder hatten selbst einmal ein Zuhause. Viele von ihnen kommen aus bäuerlicher Haltung.

Auch in Deutschland sind Streunerkatzen allgegenwärtig. Wir haben es uns daher auch dort zur Aufgabe gemacht, auf die unkontrollierte Vermehrung und auf Kastration als nachhaltige Lösung aufmerksam zu machen. Außerdem engagieren wir uns für eine bundesweite Kastrationspflicht. 

Unsere Streuner-Initiative in Deutschland basiert auf gezielter Aufklärung der Bevölkerung durch Informationsstände, intensiver Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kastrationsaktionen, der Zusammenarbeit mit wichtigen Stakeholdern wie Städten, Gemeinden, Tierärzten, Katzenschutzvereinen, Ehrenamtlichen und Sponsoren (Sachspenden wie Futtermittel). Außerdem möchten wir ein logistisches, deutschlandweites Netzwerk aus Katzenfängern, Tierärzten, Futterstellen und Meldestellen etablieren.

Jetzt Teilen!

Suche