
Die 7 schädlichsten Trends für Hunde in unregulierten Social-Media-Gruppen
Der perfekte Hund in den sozialen Medien: niedlich, klein, mit besonderer Fellfarbe und – wenn möglich – flauschig wie ein Plüschtier.
Soziale Medien sind zum perfekten Ort geworden, um Trends zu setzen, seltsame oder ungewöhnliche Dinge zu tun und leider sogar lebende Tiere zu verkaufen. Darunter auch Hunde, insbesondere Welpen - das heizt den illegalen Online-Handel mit Welpen an. Das besondere und seltene Aussehen verschiedener Hunderassen weckt oft das Interesse der Social-Media-Community und zieht skrupellose Verkäufer:innen und potenzielle Käufer:innen an. Aber was bedeutet das für das Wohlergehen der Hunde?
Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung einer Stichprobe von 68 Facebook-Gruppen, in denen Hunde, unter Missachtung der Regeln von Meta, zum Verkauf angeboten wurden, deckte mehrere wichtige Trends auf. Darunter sind genetische und ästhetische Veränderungen, die für die Hunde schädlich sind, aber bei Käufer:innen sehr beliebt sind. Diese Gruppen haben mehr als 423.000 Mitglieder.
Die Untersuchung der Gruppen identifizierte die folgenden Trends als die sieben schädlichsten Trends in Hundeverkaufsgruppen auf Facebook in Europa:
1. Unnatürliche Farben
Merle- und Harlekin-Färbung, z. B. blau, lila, silber, silber-rot, tan, samtig, cremefarben gesprenkelt1–4… Diese ungewöhnlichen und eher unnatürlichen Farben nutzen Verkäufer:innen, um für ihre Welpen zu werben und die Aufmerksamkeit von Käufer:innen auf sich zu ziehen. Das sogenannte Merle-Gen ist eine genetische Mutation bei Hunden und die Grundlage für die meisten der beliebten, seltsamen Farbvarianten, die derzeit im Trend liegen. Es sorgt für eine fleckige oder ungleichmäßige Fellfarbe, oft mit Bereichen mit verdünntem Pigment und dunkleren Flecken. Harlekin ist ein spezifisches Muster, das z. B. bei Deutschen Doggen, Dackeln usw. zu sehen ist. Dabei istdas Merle-Muster verändert, sodass die verdünnten Bereiche weiß mit schwarzen Flecken erscheinen.5
Das Merle-Gen bei Hunden kann problematisch sein, da es eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen kann. Dazu gehören Taubheit, Erblinden, verschiedene Augenanomalien und andere sensorische und Skelettdefekte.7,8 Das Merle-Gen beeinflusst die Pigmentproduktion. Probleme mit der Pigmentierung können zu Problemen bei der Entwicklung des Nervensystems führen, einschließlich der Augen und Ohren.8,9
Bei der Untersuchung wurden bei verschiedenen Hunderassen seltsame und ungewöhnliche Farbvariationen beobachtet und entdeckt – und zwar in 36 der untersuchten Facebook-Gruppen. Insgesamt 28 davon umfassten merlefarbene Hunde – das entspricht 77,7 Prozent der Gruppen mit unnatürlichen Farben und 41,2 Prozent der untersuchten Gruppenstichprobe.
2. Kleine Hunde
Diese Hunden werden speziell gezüchtet, um (deutlich) kleiner zu sein als andere Rassen oder sogar als andere Hunde ihrer eigenen Rasse. Dadurch sind sie leichter zu transportieren und zu handhaben sind und können fast überallhin mitgenommen werden.10
Bei diesen Praktiken wird jedoch häufig die Größe der Hunde über ihre Gesundheit gestellt. Unnatürlich kleine Hunde sind aufgrund ihrer kleinen Größe und Anatomie anfällig für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen, darunter Zahnprobleme, Gelenkprobleme und Atemwegsprobleme.11-13 Sie können auch Hypoglykämien, Pankreatitis und Herzerkrankungen erleiden.14-16
Solche Fälle von winzigen Hunden wurden in 10 der 68 untersuchten Gruppen beobachtet. Das entspricht 14,7 Prozent der Stichprobe.
3. Besonders flauschige Hunde
Ein neuer Trend ist der Verkauf von besonders flauschigen kleinen Hunden, die extra dafür gezüchtet wurden – und damit über die Standardrassen hinausgehen.
Dieser Trend hat jedoch auch eine Schattenseite. Hunde mit langem, dichtem Fell sind anfällig für verschiedene Gesundheitsprobleme, darunter Hautinfektionen, Parasitenbefall (Flöhe, Zecken und Milben) und schmerzhafte Verfilzungen.29 Darüber hinaus kann das dichte Fell Feuchtigkeit einschließen. Das kann zu bakteriellen Infektionen und Hefepilzinfektionen führen, insbesondere in Bereichen wie den Ohren. Mögliche Gesundheitsprobleme für (sehr) kleine Hunde wurden bereits oben erläutert (siehe Trend 2, „Winzige Hunde“). Mehr über die flauschige Französische Bulldogge finden Sie in Trend 5 „Neue seltsame Hundevarianten“.
Solche „besonders flauschigen“ Fälle wurden in 12 der 68 untersuchten Gruppen beobachtet, was 17,6 Prozent entspricht.
4. Hunde mit sehr kurzen Schnauzen
Das Babyface oder das sogenannte „Kindchenschema“ bei bestimmten Hunderassen beschreibt Hunde mit sehr kurzen Schnauzen und einem fast flachen Gesicht (ähnlich wie bei einem kleinen Kind). Diese Hunde und Hunderassen, d. h. brachyzephale Hunde, sind in Facebook-Gruppen sehr beliebt. Es gibt eine kontinuierliche Nachfrage von Käufer:innen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten. Sie mögen für viele Menschen niedlich aussehen, aber genau die Merkmale, die sie „kindlich“ aussehen lassen, verursachen ihnen auch viel Leid.17
Zu den Hauptproblemen zählen Atembeschwerden aufgrund des sogenannten Brachyzephalen Obstruktiven Atemwegssyndroms (BOAS), Augenprobleme, Zahnprobleme, Haut- oder Ohrenprobleme und Geburtsschwierigkeiten.19-24 Ihre Atembeschwerden erschweren die Regulierung der Körpertemperatur und erhöhen das Risiko von Überhitzung und Hitzschlägen, insbesondere im Sommer.25,26
Solche Fälle mit sehr kurzer Schnauze wurden in 8 von 68 Facebook-Gruppen beobachtet. Das entspricht einem Anteil von 11,7 Prozent.
5. Neue seltsame Hundevarianten
Einige Verkäufer:innen züchten und bieten Hunde mit neuen, seltsamen und ungesunden Merkmalen an. Diese sind einerseits auffällig, andererseits aber auch äußerst grausam gegenüber den Tieren.30,31 Diese neuen Hunderassen werden von den großen Zuchtverbänden nicht anerkannt. Dennoch behaupten Verkäufer solcher Hunde oft, dass sie einen Stammbaum haben.32
Beispiele für Hunde mit diesen neuen und extremen Merkmalen sind mehrere neue Varianten der Französischen Bulldogge: Fluffy French Bulldogs (mit langem Fell), Big Rope French Bulldogs (mit seilartigen Hautfalten) und Isabella French Bulldogs (mit einer ungewöhnlichen Farbvariation des Fells). Mit diesen neuen Varianten sind mehrere Probleme verbunden.
Viele Französische Bulldoggen leiden aufgrund ihrer kurzen Nasen/Schnauzen bereits unter zahlreichen anatomischen Defiziten und Krankheiten. Darunter fallen schwere Atemprobleme und eine mangelnde Hitzetoleranz, welche durch längeres Fell noch verschlimmert wird. Darüber hinaus steigt das Risiko für Hautkrankheiten und Infektionen aufgrund der seilartigen Hautfalten dramatisch an.
Isabella-farbene Hunde (auch bekannt als lila oder verdünnte Leberfarbe) sind, wie auch Hunde mit anderen verdünnten Fellfarben, anfälliger für eine genetische Erkrankung namens Colour Dilution Alopecia (CDA). CDA kann Haarausfall, trockene, juckende und schuppige Haut sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Hautinfektionen und Sonnenbrand verursachen.36
Fälle dieser Farb-, Fell- und Hautvariationen bei Hunden konnten in 8 der 68 untersuchten Gruppen beobachtet werden, was 11,7 Prozent der Stichprobe entspricht.
6. Verkleidungstrend
Ein weiterer, aktueller Trend laut der Online-Umfrage: Zum Verkauf angebotene Hunde oder Welpen werden verkleidet, damit sie niedlicher aussehen. Dieser Trend umfasst zwar keine körperlichen Veränderungen der Hunde, führt aber dennoch zu Leiden. Das Verkleiden der Hunde mit Kostümen beeinträchtigt ihr natürliches Verhalten, reizt die Haut oder verursacht Stress, z. B. durch Unbehagen oder sogar Erstickungsgefühle. Verkleidungen können auch Schmerzen oder Hautreizungen verursachen, wenn sie nicht richtig passen oder aus unbequemen, einschnürenden oder nicht hundefreundlichen Materialien bestehen.
Fälle in denen Hunde verkleidet wurden, wurden in 10 der 68 untersuchten Facebook-Gruppen festgestellt. Das entspricht einem Anteil von 14,7 Prozent.
7. Hunde mit Verstümmelungen
Einige Verkäufer:innen größerer Hunderassen wolle ein bedrohlicheres und furchteinflößenderes Aussehen (der ausgewachsenen Hunde) erzielen. Aus diesem Grund bieten sie Hunde oder sogar Welpen mit bereits kupierten Ohren und kupierten Schwänzen an. Diese Praktiken sind sehr grausam und in vielen Ländern sogar illegal.42,43
Das Kupieren von Ohren und Schwänzen bei verschiedenen Hunderassen wird in erster Linie aus kosmetischen Gründen durchgeführt. Doch es wirft erhebliche ethische, tierschützerische und gesundheitliche Bedenken auf.30,44,45 Diese Eingriffe können akute und langfristige Schmerzen, Leiden und potenzielle dauerhafte Gesundheitsprobleme verursachen.46 Darüber hinaus können die kosmetischen Operationen die Bewegungsfähigkeit oder Kommunikationsfähigkeit eines Hundes beeinträchtigen und zu Fehlinterpretationen seines Verhaltens und potenziellen Kämpfen oder Konflikten führen.47
Solche Fälle, in denen Hunde verstümmelt wurden, wurden in 5 der 68 untersuchten Gruppen festgestellt. Das entspricht einem Anteil von 7 Prozent.
Viele der aufgedeckten Trends sind grausam, verursachen Stress oder Schmerzen bei Hunden und können ernsthafte Gesundheitsrisiken darstellen.48
Die aktuelle Untersuchung hat nur eine Stichprobe öffentlich zugänglicher Gruppen überprüft. In früheren Untersuchungen konnten noch mehr solcher Fälle in privaten Facebook-Gruppen festgestellt werden. Mit anderen Worten: Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Es könnten noch grausamere Trends verborgen liegen und die Zahl der oben genannten Fälle könnte sogar noch höher sein.
Was Sie tun können
- Da der Verkauf von Hunden durch Privatpersonen auf Facebook und Instagram bereits verboten ist, fordert VIER PFOTEN Meta dazu auf, zu handeln und unerlaubte Beiträge zum Verkauf von Hunden von den Plattformen zu entfernen.
Quellen
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