Interview mit Melina Kutelas

Die Bloggerin von About That Food über vegane Kulinarik, Inspiration und ihre Liebe zu Tieren

7.6.2017

Wann und warum hast du angefangen zu bloggen? Nimmst du all diese wunderschönen Bilder selbst auf?

Eigentlich wollte ich anfangs nur die ganzen Kreationen, die da aus meiner Küche gekommen sind, fotografieren und auf Instagram stellen, irgendwie hat sich dann daraus der Blog ergeben. Ich koche, fotografiere und style alle meine Bilder selbst.

Du scheinst sehr tierlieb zu sein – du hast ja auch einen Hund, der Cashew heißt. Wie hat denn alles mit deinem veganen Blog begonnen? Wieso bist du generell vegan geworden?

Als ich anfing, vegan zu leben, begann ich sehr viel zu kochen und habe bald auch meine eigenen Rezepte erstellt. Irgendwann habe ich dann begonnen, die Bilder auf Instagram zu veröffentlichen. Als die Nachfrage da war, habe ich dann letztendlich den Blog erstellt. Vor mittlerweile fast sieben Jahren wurde ich aus Liebe zu den Tieren zuerst vegetarisch, und dann vegan.

Glaubst du, dass Vegan ein Trend oder eine Lebenseinstellung ist?

Ich glaube, dass der vegane Lebensstil definitiv eine Lebenseinstellung ist, die momentan sehr angesagt ist. Was ich aber positiv sehe, da dadurch so viele neue Menschen ihren Weg zum Veganismus finden.

Das zentrale Thema auf deinem Blog sind vegane Mahlzeiten und Rezepte. Warum sollte man sich vegan ernähren, welche Gründe sprechen für dich persönlich dafür?

Ich finde, der vegane Lebensstil ist ein relativ kleines Opfer, das man persönlich bringen kann, um viel Positives in der Welt zu verändern. Sei es den Tieren zuliebe, der Umwelt oder dem eigenen Körper. Und wie ich auch oft gerne betone, mit der richtigen veganen Küche kommt man kulinarisch auf jeden Fall nicht zu kurz.

Falls man das so sagen kann – was ist von all deinen Rezepten dein absolutes Lieblingsgericht? Oder welche Zutat verwendest du am Liebsten?

Ein Lieblingsgericht zu nennen ist wirklich schwer, das ändert sich bei mir auch ständig. Ich liebe Zutaten wie Haferflocken, Datteln, Kokosöl, Kokosmilch und ganz viel frisches Obst und Gemüse. 

Welche anderen wichtigen Nährstoffe sollte man generell und vor allem täglich beachten?

Ich denke, wenn man die Umstellung zur veganen Ernährung beginnt, sollte man anfangs seine Nährstoffe sehr genau verfolgen, um ein Gefühl zu bekommen, was worin enthalten ist und wie viel der Körper davon braucht. Regelmäßige Bluttests halte ich auch für wichtig. Allerdings sind das alles Ratschläge, die ich nicht nur Veganern oder Vegetariern geben würde. Mangelerscheinungen kommen bei jeder Ernährungsweise vor. 

Deine „MORE VEGAN STUFF“-Liste finden wir sehr hilfreich! Nach welchen Prinzipien hast du die erstellt und die verschiedenen Marken rausgesucht?

Das freut mich sehr! Ich habe die Liste nicht aus irgendeinem Prinzip erstellt, ich habe einfach Marken ausgewählt, die mir sehr gut gefallen und meinen persönlichen Geschmack treffen. Bei Veganismus geht es ja um mehr als nur die Ernährung und das ist mir wichtig zu zeigen. 

Welche anderen Themen bewegen dich denn noch?

Für mich ist mittlerweile die Umwelt auch zu einem großen Thema geworden, was natürlich mit der veganen Lebensweise zusammenhängt. Politisch versuche ich mich auch aus aktuellen Gegebenheiten so gut wie möglich zu informieren, allerdings ist das ein Thema, das meiner Meinung nach kaum Platz auf meinem Blog findet. Es geht ja doch in erster Linie um Rezepte und Kulinarik. 

Was spielen Tiere in deinem Leben für eine Rolle?

Tiere spielen eine sehr große Rolle in meinem Leben. Ich bin mit Hunden und Pferden groß geworden und habe auch jetzt eine Hündin namens Cashew. Generell scherze ich gerne, dass mir Tiere lieber sind als Menschen, wo schon auch ein bisschen Wahrheit dahinter steckt. 

Was hat dich im letzten Jahr besonders beschäftigt und vor allem inspiriert? Woher nimmst du deine Inspiration?

Meine größte Inspiration ist unter anderem die Arbeit von anderen Foodstylisten und Fotografen, zu denen ich aufschaue. Natürlich ist es aber immer wichtig seinem eigenen Stil treu zu bleiben. Reisen sind auch immer eine riesige Inspirationsquelle für mich, im letzten Jahr hatte ich das Glück viele unterschiedliche Länder zu besuchen und den Einfluss spürt man definitiv in meiner Arbeit.

Was würdest du dir für die Zukunft wünschen? Und was ist dein großer Traum?

Ich wünsche mir, dass mir meine Arbeit immer so viel Spaß und Freude bereitet wie sie es jetzt tut. Ein eigenes Kochbuch wäre natürlich auch nicht schlecht.

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