Die Geschichte von Katze Kisa
Unterstützung auch in den schwierigsten Zeiten - Projekt Kishka
Ende Oktober 2022 startete VIER PFOTEN das Projekt Kishka (Kishka bedeutet "weibliche Katze" auf Ukrainisch), um den streunenden Katzen in der Ukraine zu helfen, die oft im Stillen leiden. Während das Projekt bisher in den ukrainischen Städten Tschernihiw und Sumy gestartet wurde, stellten wir fest, dass der Bedarf an Unterstützung auch in anderen Teilen des Landes vorhanden ist. Tierarzt Oleksandr Nazaryshyn - der auch unser Koordinator für das Projekt Kishka ist - wird von fürsorglichen Menschen angesprochen, die sich trotz dieser schwierigen Zeiten um ihre Haustiere oder um Streuner in der Nachbarschaft kümmern. Sie wollen, dass sie versorgt, geimpft und geschützt werden.
Es ist herzerwärmend zu sehen, dass streunende Katzen zwar auf sich allein gestellt sind, aber nicht ganz allein: Es gibt immer noch viele fürsorgliche Menschen, die ihr Bestes tun, um ihnen zu helfen.
Kisa – Eine Katze, die weiß, was sie will
Ein Beispiel ist die Katze Kisa - eine Katze, die von unserem Tierarzt Oleksandr Nazaryshyn behandelt wurde, als er mit Irina Kisileva in Kontakt kam. Irina ist eine ältere Dame, die nicht die Möglichkeit hatte, aus dem Land zu fliehen, als der Krieg begann, und deshalb immer noch in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, lebt.
Vor etwa drei Jahren tauchte ein kleines Kätzchen mit einer entschlossenen Persönlichkeit vor ihrer Haustür auf und beschloss, dass sie dort hingehört. Irina ließ dies zu: In erster Linie, weil sie sich in das winzige Kätzchen verliebt hatte, und auch, weil die Katze einfach kein Nein akzeptierte. Sie wurde Kisa genannt, was im Grunde für "Kitty Kitty Kitty" steht: eine niedliche und sehr kurze Bezeichnung für eine weibliche Katze.
Kisa wuchs zu einer unabhängigen, sturen Katzendame mit einem starken Charakter heran: Die meiste Zeit des Tages läuft sie herum und kümmert sich um ihre eigenen Angelegenheiten, und sie mag Menschen nicht besonders - abgesehen von Irina. Die beiden haben eine sehr enge Bindung, und jeden Abend kommt Kisa zu der Frau zurück, die sie füttert, sich um sie kümmert und sie liebt. Irina ist der einzige Mensch auf der Welt, der mit Kisa schmusen darf.
Über das Projekt Kishka
Wir freuen uns, dass wir Kisa und Irina unterstützen konnten, indem wir sie mit allen notwendigen Impfungen versorgten. Bis Ende des Jahres 2022 wurden im Rahmen des Projekts Kishka 461 Katzen behandelt.