Am 14. November ist Welt-Diabetes-Tag

VIER PFOTEN gibt Tipps zum Umgang mit erkrankten Hunden und Katzen

13.11.2015

Hamburg, 13.11.2015 – Seit 1991 ist der 14. November der Auseinandersetzung mit der Krankheit Diabetes mellitus gewidmet. Die international tätige Tierschutzstiftung VIER PFOTEN weist darauf hin, dass Heimtiere ebenso von der Blutzuckerkrankheit betroffen sein können, wie Menschen. Dabei tritt bei Hunden fast ausschließlich der Diabetes mellitus Typ I auf, der Typ II ist vor allem bei Katzen zu finden.

Erste Symptome einer Diabeteserkrankung sind Gewichtszunahme, gesteigerter Durst und vermehrter Harnabsatz sowie Heißhunger. Bei Hunden, sehr selten bei Katzen, kann eine plötzliche Trübung der Augen auftreten. Oft fällt dem Tierhalter „Unsauberkeit“ auf – das Tier setzt in diesem Fall Harn im Haus ab, was zum einen an der großen Menge an produziertem Harn, zum anderen an einer der häufigsten Begleiterkrankungen des Diabetes, der Blasenentzündung, liegen kann.

Ursachen für Diabetes sind in erster Linie Übergewicht und eine ungesunde Ernährung. Vor allem fettreiche Kost und zu viele, zu schnell verfügbare Kohlehydrate wirken sehr schädlich. Kortisongaben über einen längeren Zeitraum oder Depotpräparate von Kortison oder Progestagenen, welche zur Unterdrückung der Läufigkeit/Rolligkeit oder zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt werden, können ebenso einen Diabetes auslösen. Sobald die Vergabe dieser Medikamente ausgesetzt wird, ist meist auch die Diabetes-Erkrankung ausgestanden. Bei Hündinnen können auch Sexualhormone verantwortlich sein. Hier hilft die Kastration. Außerdem sind, besonders bei Katzen, Bauchspeicheldrüsenentzündungen oft Auslöser. 

„Die gute Nachricht für Tierhalter ist, dass gerade bei einer frühzeitigen Erkennung, die Ursachenbeseitigung, wie das Absetzen des Kortisons oder eine Ernährungsumstellung, ausreicht, um auf die Verabreichung von Insulin verzichten zu können. Aber auch wenn die Krankheit eine lebenslange Insulintherapie erfordert, können Tierhalter ihren Schützlingen eine hohe Lebensqualität erhalten.“ 

Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN

Betroffene Tierhalter sollten mit dem Tierarzt einen Therapieplan ausarbeiten, der als Basis für ein erfülltes und lebenswertes Heimtierleben dient.

VIER PFOTEN ist die weltweite Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Leiden aufdeckt, Tiere in Not rettet und sie schützt. Gegründet 1988 in Wien von Heli Dungler und Freunden, setzt sich die Organisation für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen. Die nachhaltigen Kampagnen und Projekte von VIER PFOTEN konzentrieren sich auf Haustiere wie streunende Hunde und Katzen, Nutztiere und Wildtiere - wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans - in unangemessener Haltung sowie in Katastrophen- und Konfliktgebieten. Mit Büros in Australien, Österreich, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Kosovo, den Niederlanden, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Großbritannien, den USA und Vietnam sowie Auffangstationen für gerettete Tiere in elf Ländern bietet VIER PFOTEN schnelle Hilfe und langfristige Lösungen. 

www.vier-pfoten.de

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